Warum KI meine Dienstleistung nicht ersetzt

Preisverleihung Wiwo Deutscher Innovationspreises 2024. 300 Gäste freuen sich auf ein rauschendes Fest und warten auf die Verkündung der Sieger in den Kategorien Startup, Mittelstand und Großunternehmen. Davor gibt es aber noch den Gänsehaut-Song Glacier Rivers von Malou, der Gewinnerin von Voice of Germany. Dann der Auftritt der slamenden Neurowissenschaftlerin Dr. Franca Parianen, die uns mitnimmt auf eine Reise ins Gehirn und sehr kurzweilig erklärt, was da eigentlich passiert, wenn wir Menschen innovativ werden. Es folgt ein spannendes Interview mit dem Innovator of the Year Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha, der deutschen Antwort auf Open AI, mit Sitz in Heidelberg.  

Er plaudert ein bisschen über sein Leben, seine Vergangenheit bei den Tech Riesen dieser Welt, spricht über die Voraussetzungen von Innovation in deutschen Unternehmen und macht dann schnell klar, dass KI größer ist als die Erfindung des Internets.

KI und Machine Learning gibt es ja bereits seit einigen Jahren. Als User haben wir vermutlich erst durch Open AI, und deren Anwendung Chat GPT, erfahren, wie sich diese neue Technologie im Berufsalltag einsetzen lässt.

Habe ich anfangs noch verständnislos abgewunken, muss ich jetzt gestehen, dass ich die Ergebnisse mittlerweile schon ziemlich beeindruckend finde, hin und wieder die Maschine sogar nutze, um mir Ideen bzw. gleich eine Struktur für einen Text zu liefern.

In einigen Berufsgruppen geht die Angst um, sie könnten eines Tages von diesen (schlauer werdenden) Maschinen ersetzt werden.  

Die Moderatorin des Abends erntete für den Versprecher “…jetzt bloß nicht den Sand in den Kopf stecken…” einige Lacher - aber genau das wäre aus meiner Sicht wirklich fatal. Jeder sollte sich mit KI auseinandersetzen, Erfahrungen sammeln und prüfen, in wieweit - beispielsweise Chat GPT - bei der Erbringung der eigenen Leistung unterstützen kann. Um dann wiederum mehr Ressourcen für andere Tätigkeiten zu haben.

Denn eine Sache ist sicher: noch fehlen der KI Eigenschaften, die nur wir als Menschen mit Gefühlen oder Emotionen mitbringen. Menschliche Eigenschaften, die uns unersetzlich machen. Welche das bei mir als Human Design Coach und Kommunikationsberaterin sind, liest du in folgendem Beitrag:

 

1. Erfahrungen und Geschichten sorgen für Verständnis und Bewusstsein

Seit mittlerweile 3 Jahren beschäftige ich mich mit Human Design, seit über 20 Jahren mit Marketing und Kommunikation.

All diese Erfahrungen (und noch viel mehr) fließen ganz selbstverständlich in meine Dienstleistungen ein.

Vor allem im Human Design sind die vielen Begriffe und Darstellungen am Anfang einfach nur überfordernd. Da braucht es jemand, der die Informationen sortiert, clustert, einordnet, einen roten Faden erkennt. Und mit ganz vielen Bildern und Beispielen erklärt. Und hier kann ich als Expertin aus dem Vollen schöpfen: auf Erfahrungen aus verschiedenen Ausbildungen, diversen Coaching-Sessions, meinen Beobachtungen und dem eigenen Experiment.

Durch meine individuellen Erklärungen können die verschiedenen Aspekte verstanden werden, ins Bewusstsein gelangen und Veränderung anstoßen. Das ist ja letztlich das, was meine Kundinnen wollen: Sie kommen zu mir, damit sie sich selbst besser verstehen und mehr Leichtigkeit in ihr Business bringen können.

Die Verknüpfung von Kommunikation und Human Design ist noch nicht so weit verbreitet, daher bin ich der künstlichen Intelligenz aktuell noch ein bisschen voraus.

2. Einfühlungsvermögen lässt mich gemeinsam mit der Kundin individuelle Lösungen finden

Bei mir gibt es keine schriftlichen Readings oder aufgezeichneten Audio Dateien. Mir sitzt die Kundin immer (in der Regel online) persönlich gegenüber. Im Gespräch lasse ich mir immer wieder Rückmeldungen geben, ob sie mit den Informationen in Resonanz geht, diese oder jene Erfahrung bereits gemacht hat. Sie muss ins fühlen kommen, damit sie ihre wahre Persönlichkeit zukünftig auch verkörpern kann. Persönlichkeitsentwicklung ist ja keine Kopfsache, sondern führt letztendlich zum Embodiment.

Fast in allen Readings bekomme ich zurückgespielt, wie achtsam ich mit meinen Worten bin. Hin und wieder werde ich sogar dazu ermuntert, nichts zurückzuhalten, mit der Wahrheit ohne Umwege einfach rausrücken soll. Das ist das, was mich als Mensch ausmacht: Einfühlungsvermögen, was der Mensch gerade braucht und aushält, Beobachten und Erkennen von Mimik, auch mal zwischen den Zeilen lesen, Fragen stellen. Und die Kundin bei der Umsetzung in ihrem individuellen Business unterstützen.

Ein Foto optisch zu verändern, ist für die KI ein Kinderspiel. Über das Ergebnis lässt sich streiten.

3. Individuelle Beratung und Persönlichkeit ist nicht austauschbar

Natürlich kommen meine Kundinnen zu mir für ein Reading oder eine Beratung. Aber sie wollen auch immer ein bisschen von mir, von meiner Energie. Meine Dienstleistung bieten viele andere Anbieter auch an, teilweise sogar übers Internet für ein schmaleres Budget. Chat GPT müsste ich mal zu meinem Design befragen, fällt mir an der Stelle ein…

Meine Kundinnen wollen offensichtlich meine Perspektive erfahren. Das macht mich einzigartig und nicht durch irgendeine künstliche Intelligenz austauschbar.

Bei mir steht die Individualität des Menschen im Vordergrund und keine 08/15 Mainstream-Beratung. Ich will, dass du dich gesehen und verstanden fühlst und das versuche ich dir auch rüberzubringen.

4. Der Mensch vor der Maschine muss der Experte sein und die Infos der KI bewerten.

Immer wieder wird betont, dass die Ergebnisse, die die KI ausspuckt, verifiziert werden müssen. Halluzinationen sind möglich, wenn die KI sich plötzlich für jemand anderen hält und falsche Informationen wiedergibt. Du kannst die KI nur steuern, wenn du weißt, was du möchtest und hinterher beurteilen kannst, ob der Output auch korrekt ist.

Wenn du dir also ein automatisch generiertes Reading erstellen lässt (oder eine Kommunikationsstrategie oder eine Zielperson oder oder oder…), kannst du dieser Information nicht zwangsläufig vertrauen. Du brauchst die Expertise, das Ergebnis der KI zu bewerten. Natürlich kannst du Rückfragen stellen in der Hoffnung, dass du die Antworten dann verstehst, sie korrekt sind und du sie richtig einordnen und umsetzen kannst.

5. Als Coach kann ich dich dabei unterstützen, ins Tun zu kommen

Wenn du deine automatisch generierte Human Design Analyse in den Händen hältst, ist das vielleicht schon mal ein guter Schritt. Die Erkenntnisse daraus umzusetzen, ist dann wieder eine ganz andere Sache. Meiner Erfahrung nach hapert es mit der Integration ins Business in der Regel ganz erheblich. Es bleibt in meinen Augen für viele eine nette Erkenntnis, eine unterhaltsame Erfahrung ohne weitere Auswirkungen. Und das ist sehr schade.

Viel besser ist ein Coach, der dich bei der Umsetzung begleitet, der dich immer wieder daran erinnert und dich ins Tun bringt.

6. Du findest die Antworten in dir selbst und kannst sie besser annehmen

Der Sinn von Coaching ist, die Kundin ihre Lösung mit geschickten Fragen selbst finden zu lassen. Beim Reading ist es eine Mischung aus Informationen, die du über dich erhältst, und der Integration in deinen Business-Alltag. Durch die ständige Reflexion im gemeinsamen Gespräch, bleiben “AHs” und “OHs” nicht aus, was ein Reading „aus der Dose“ nicht leisten kann.

 

Als wir uns beim Blogger-Treffen vergangenes Wochenende über die KI-Frage austauschten, erwähnte eine Teilnehmerin, dass Menschen eine Verbindung herstellen, wenn sie aufeinandertreffen und sich die Nervensysteme angleichen. Das ist mit einer KI definitiv (noch) nicht möglich.

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12 von 12 im April 2024