Silvia Kanth Human Design Coach

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Blogparade 2023: Mein Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise - welche kleinen Schritte mache ich für eine grünere Zukunft

Blogparade 2023: Während ich die Frage gestellt habe „Wer bist du, wenn du niemand sein musst?“ und dazu aufgerufen habe, sich ohne Zahlen, Daten und Fakten vorzustellen, geht es bei meiner Blogger-Kollegin Nicole Krüger um das Thema Nachhaltigkeit: „Mein Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise - welche kleinen Schritte machst du für eine grünere Zukunft?“

Nicole ist psychologische Vegan-Mentorin und gibt ihre Liebe zu Schweden in ihren Lagom Lifestyle Coachings weiter. Schau‘ dir unbedingt mal ihre Seite an.

In diesem Beitrag folgen also jetzt meine 10+4 kleinen Schritte für eine grünere Zukunft:

Inhalt:

  1. Wasserkonsum einschränken

  2. Wasser aus der Leitung statt aus Einwegflaschen

  3. Spülmaschine ohne Trockner nutzen

  4. Grüner Strom

  5. Lebensmittel auch nach dem MHD konsumieren

  6. Fleischkonsum einschränken

  7. Regional, saisonal, bio einkaufen

  8. Kleidung reparieren/ändern statt entsorgen

  9. Möbel aufarbeiten statt austauschen

  10. Reduktion von Chemikalien im Haushalt

  11. Fahrrad und ÖPNV statt Auto

  12. Bücherei und gebrauchte Bücher statt neue Bücher kaufen

  13. Nachhaltigkeit in der Erziehung berücksichtigen

  14. Keine innerdeutschen Flüge

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Wasserkonsum einschränken

Sauberes Wasser ist für uns in Deutschland oft selbstverständlich. In anderen Ländern ist das nicht der Fall, der Verbrauch wird in den Sommer-Monaten sogar reglementiert. Auch bei uns gibt es bereits in einzelnen Regionen Wasserknappheit und bestimmte Tätigkeiten dürfen nicht mehr ausgeführt werden, wie beispielsweise Auto waschen oder Rasen sprengen. Grund genug für mich, nochmal stärker den Wasserkonsum zu überdenken und beispielsweise das Wasser vom Salat waschen zum Gießen zu verwenden. Gebadet wird bei uns eh nicht und beim Duschen dreh ich den Kindern auch schon mal das Wasser ab.

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Wasser aus der Leitung statt aus Einwegflaschen

In München haben wir sauberes und wohlschmeckendes Wasser, darum trinken wir hauptsächlich Wasser aus der Leitung – pur, als Tee oder Kaffee. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich beispielsweise Wasser aus Frankreich teuer kaufen muss und davon einzelne Lebensmittelkonzerne profitieren. Dort sinkt der Grundwasserspiegel dramatisch, was ein Riesenproblem für die Bevölkerung ist.

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Spülmaschine ohne Trockner nutzen

Wir sind eine vierköpfige Familie und entsprechend viel Geschirr fällt bei uns täglich an. Irgendwann stolperte ich über den Tipp, die Spülmaschine während des Trockenvorgangs zu stoppen, womit deutlich Strom eingespart werden kann. Seither öffne ich ziemlich konsequent die Klappe, sobald sie anfängt zu “pusten”. Ich lasse das Geschirr dann lufttrocknen.

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Grüner Strom

Unser städtischer Stromanbieter bietet verschiedene Tarife an, darunter auch Ökostrom, der zu 100% aus Deutschland bzw. der Region München kommt und aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien fördert. Das finden wir positiv und schon seit Jahren grünen Strom.

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Lebensmittel auch nach dem MHD konsumieren

Ich kann keine Lebensmittel wegwerfen, auch kein gekochtes Essen. Vor allem, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, habe ich mit meinem Mann regelmäßig Diskussionen, ob sie denn noch genießbar sind. Ich entscheide nach dem 3-Stufen-Prinzip:

  1. Augen: Wie sieht das Produkt aus, gibt es optische Veränderungen – bei Schimmel ist es raus.

  2. Nase: Wie riecht das Produkt? Riecht es normal oder hat es einen Fehlgeruch?

  3. Mund: Ich probiere eine kleine Menge. Wie schmeckt das Produkt, ist es noch genießbar?

Es heißt schließlich “mindestens haltbar bis” und nicht “zu konsumieren bis”. Das ist etwas anderes und betrifft beispielsweise Lachs oder Hackfleisch. Da gehe ich kein Risiko ein und entsorge.

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Fleischkonsum einschränken

Nachdem ich das Buch „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich entweder komplett auf Fleisch verzichte oder ausschließlich Bio- bzw. Fleisch aus nachhaltiger, artgerechter Haltung und Schlachtung essen möchte. Da mir das in Restaurants nicht gelingen wird, verzichte ich mittlerweile auswärts auf Fleisch oder Fisch. Das kommt nur zu Hause auf den Tisch, wenn ich weiß, woher das Fleisch bzw. der Fisch kommt. Warum ich (noch) nicht komplett darauf verzichte liegt daran, dass ich auch die ernährungsphysiologische Seite im Blick habe und nicht komplett auf diese Eiweißquellen bzw. Nährstoffe verzichten möchte. Das ist der aktuelle Stand, kann sich aber noch ändern.

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Regional, saisonal, bio einkaufen

Ich versuche möglichst viel regional einzukaufen. Kartoffeln, Zwiebeln, Eier, Honig bekomme ich von einem Bauer ein paar Straßen weiter. Zwiebeln aus Neuseeland, wie schon im Supermarkt entdeckt, kommen bei mir nicht in den Einkaufskorb.
Auf saisonale Produkte achte ich ebenso. Beeren gibt’s bei uns beispielsweise ausschließlich im Sommer, wenn sie in der Region reif sind. Gemüse kaufe ich nach dem saisonalen Kalender. Äpfel, gibt’s bei uns im Herbst und Winter, danach ist Schluss. Wenn sie lange in Kühlhäusern lagern, verursachen sie einen enormen CO2 Fußabdruck. Und Vitamine brauchst du darin eh nicht mehr erwarten. Milchprodukte kaufe ich (fast) ausschließlich in Bioqualität genau wie Fleisch und Fisch.

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Kleidung reparieren/ändern statt entsorgen

Die Kinderjeans hat ein Loch am Knie – wird geflickt. Die Schluppenbluse sieht altbacken aus – die Schleife wird entfernt. Der Rock ist zu eng geworden – dann lasse ich ihn weiter machen. Das hat nicht nur finanzielle Hintergründe, sondern ist auch nachhaltig. Ich bin keine Freundin von Fast Fashion, renne nicht jedem Trend hinterher. Lieber investiere ich in klassische, langlebige Kleidung und repariere und lasse ändern, bis es nicht mehr geht.

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Möbel aufarbeiten statt austauschen

Was für Kleidung gilt, übertrage ich gerade auch auf Möbel. Wir haben unseren Esstisch bereits seit 15 Jahren. Er wird ziemlich beansprucht und wird daher regelmäßig mit einer Mischung aus Olivenöl und Zitronenöl behandelt. Das lässt das Holz wieder satt aussehen, Kratzer werden unsichtbar und das Holz bekommt einen samtmatten Schimmer. Riechen tut’s auch großartig und es ist lebensmittelecht.
Unsere bereits jahrzehntealten Zweisitzer, die ich von Bekannten meiner Mutter bei meinem Auszug geschenkt bekam, sehen mittlerweile ziemlich mitgenommen aus. Wir haben bereits einen Stoff ausgewählt und jetzt hoffe ich, dass wir sie zeitnah frisch bezogen bekommen.

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Reduktion von Chemikalien im Haushalt

Chemikalien im Haushalt belasten die Umwelt und unsere Gesundheit. Das sind für mich gute Gründe, warum ich seit einiger Zeit vermehrt nach Alternativen Ausschau halte. Putzmittel mache ich teilweise selber, wie meinen Oberflächenreiniger für die Küche. Ansonsten gibt es im Bioladen, aber auch im Drogeriemarkt, mittlerweile sehr gute Produkte, die ihren Job gut machen und auch nicht so penetrant riechen.

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Fahrrad und ÖPNV statt Auto

Wir leben am Rande einer Großstadt und haben eine gute Infrastruktur. Erledigungen versuche ich weitestgehend mit dem Fahrrad zu machen, in die Stadt fahren wir ausschließlich mit dem öffentlichen Nahverkehr. Das spart nicht nur Sprit, sondern auch die nervige Parkplatzsucherei, und schont die Nerven.

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Bücherei und gebrauchte Bücher statt neue Bücher kaufen

Ich bin eine Leseratte und verschlinge in letzter Zeit ziemlich viele Bücher. Irgendwann ging’s ins Geld und ich stellte fest, dass ich viele Bücher gebraucht erwerben kann, die noch in einem guten Zustand sind. Der Inhalt ist ohnehin unverändert. :-) Viele Bücher von uns landen auch wieder im Kreislauf und werden an die bekannten Plattformen verkauft. Das bringt uns ein paar Euro, die wir direkt in neue Bücher investieren. Seit einige Wochen bin ich stolze Besitzerin eines Bücherei-Ausweises und total begeistert, dass ich Bücher, die mich interessieren, vormerken kann und dann Zugang zu aktueller und klassischer Literatur habe. Ich lieb’s.

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Nachhaltigkeit in der Erziehung berücksichtigen

Wir sind unseren Kindern beim Thema Nachhaltigkeit ein Vorbild. Gemeinsam schauen wir Dokumentationen über die Auswirkungen des Klimawandels, sprechen über Ressourcenschonung und Müllvermeidung. Für mich gehört z.B. auch dazu, den Kindern beizubringen, Müll nicht einfach fallenzulassen, sondern im Abfalleimer zu entsorgen oder in die Hosentasche zu stecken und dann zu Hause wegzuwerfen. Ich weise sie auch auf Verschmutzungen hin und dass es so viel schöner wäre, wenn sich alle daran hielten.

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Keine innerdeutschen Flüge

Zum Glück bin ich nur selten (beruflich) unterwegs. Wenn ich doch mal nach Berlin, Köln oder Frankfurt muss, wähle ich bewusst die Bahn und nicht das Flugzeug. Das hat für mich allerdings auch einen praktischen Aspekt: unsere Entfernung zum Flughafen und die ständigen Unterbrechungen beim Fliegen. Bin ich mit der Bahn unterwegs, arbeite ich unterwegs oder lese und fahre bequem von Innenstadt zu Innenstadt. Wir machen auch sonst keine Flugreisen, was allerdings der Flugangst meines Mannes geschuldet ist. :)

Konnte ich dich mit meinen Ideen für eine grünere Zukunft inspirieren? Was machst du, damit wir weiterhin gut auf unserem grünen Planeten leben können?
Schreib’ mir gerne, ich freue mich über deine Nachricht.

Hast du auch Lust bei der Blogparade mitzumachen. Eine Übersicht aller Themen findest du bei Judith Peters, die dazu aufgerufen hatte.
Und hier kannst du nochmal lesen, wie’s geht und die anderen tollen Frauen kennenlernen, die bereits meinem Aufruf gefolgt sind.