„Hast du einen Buch-Tipp?“ Warum Bücher und Kurse dich nicht weiterbringen.
Kaufst du auch so gerne Bücher zu den unterschiedlichsten Themen? Der große Bruder davon sind meiner Ansicht nach Online Kurse. Wir kaufen diese, weil wir uns davon erhoffen, unser fehlendes Wissen zu kompensieren, endlich die richtigen Schritte zu gehen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es ist gerade erst ein paar Tage her, dass es bei mir „Klick“ gemacht hat. Welche Erkenntnisse ich gewonnen habe und wie du sie für dich nutzt, liest du in diesem Beitrag.
Inhaltsangabe
Du bekommst ein Human Design Reading? Ein Anfang.
Ich werde immer wieder nach Literaturempfehlungen für Human Design gefragt. Natürlich habe ich da einige Titel auf Lager, die ich selber im Regal stehen habe. (Bücher, die ich gekauft habe - was der Buchhandlung vermutlich mehr gebracht hat, als mir…)
Human Design ist so ein komplexes Wissen. Auch ich habe am Anfang geglaubt, ich könnte mir das mit ein paar Blog-Artikeln und Büchern selbst erschließen und Erkenntnisse daraus ziehen. Denkste.
Es hat einige Ausbildungen, Beobachtungen, Austausch mit anderen Expertinnen, Readings und die Begleitung von Kundinnen und mein eigenes Experiment gebraucht, um Human Design auch nur ansatzweise zu verstehen. Und ich lerne nach wie vor täglich dazu.
Wenn du zu denjenigen gehörst, die sich ein Human Design Reading leisten oder geleistet haben: herzlichen Glückwunsch! Das ist eine wunderbare, unbezahlbare Investition in deine Klarheit. Das Wissen, um dein Design, ist die Basis für tiefgreifende Erkenntnisse über dich und authentisches Auftreten als Selbständige.
Im Human Design geht es um deine Energie, die dir zur Verfügung steht und die du ausstrahlst. Es ist extrem hilfreich, sich darüber bewusst zu sein – um es für dich bestmöglich zu nutzen.
„Ich besorge mir dazu erstmal ein Buch.“ Was steckt dahinter und welche Probleme ergeben sich daraus?
Ich begegne vielen Menschen, die Human Design super spannend finden und sich kein Reading leisten. Sie sehen für sich den Wert darin nicht. Eine Ausbildung steht außer Frage. So tief einsteigen wollen die Wenigsten. Da erscheint ein Buch als vernünftige und überschaubare Investition. Oder eins der vielen kostenfreien (Online) Angebote nutzen, die an jeder Ecke angeboten werden.
Vielleicht gehörst du auch zu diesen Menschen, die sich unglaublich schnell für ein neues Thema begeistern können, viele Interessen haben (diese Menschen nennt man wohl Scannerpersönlichkeit). Mein Umfeld ist immer gespannt, woran ich jetzt gerade mal wieder tüftle.
Beispielsweise siehst du einen schönen Garten und denkst dir, du würdest auch gerne Gemüse oder zumindest Blumen anpflanzen.
Oder du nimmst an einem Workshop teil und bewunderst die schönen Flipcharts. Sofort hast du den Wunsch, Sketchnotes zu lernen.
Du bekommst einen Sauerteig-Ansatz geschenkt und willst ab sofort dein Brot selber backen.
Die Beispiele sind alle real, kenne ich persönlich. ;-)
Was ich dann gerne mache, ist, mir erst mal ein Buch zu kaufen.
Das gibt mir Sicherheit.
Ich bin aktiv geworden.
Den Punkt kann ich schon mal abhaken. Manchmal fange ich sogar an, darin zu lesen…
Das Investment ist überschaubar.
Leider erzeugen die vielen, oft ungelesenen, Bücher (du kannst hier überall alternativ auch „Kurse“ einsetzen) einen enormen Druck auf mich aus:
Ich habe das Buch gekauft, jetzt muss ich es auch lesen.
Das Buch steht jetzt schon im Regal, setze es endlich um.
So viele Dinge weißt oder beherrschst du noch nicht, kein Wunder, dass das nichts wird, mit dem Brotbacken, dem Zeichnen etc.
Folgende Probleme ergeben sich daraus fast immer:
Es macht mir Druck
Es erzeugt ein Mangelgefühl
Es zerstreut meinen Fokus.
Das Problem ist, dass ich mich mit diesem Kauf eines Buches oder Kurses oft nicht wirklich nach vorne bewege, sondern ziemlich chaotisch unterwegs bin und viel Zeit und Geld verplempere.
Aus leidiger Erfahrung weiß ich: Wir geben, ohne mit der Wimper zu zucken, (sehr viel) Geld für besagte Bücher, Kurse und Programme aus, anstatt uns individuelle Unterstützung zu suchen. Was uns anfangs vielleicht günstiger erscheint, kommt uns am Ende ziemlich teuer.
Denn wir bezahlen mit (Lebens-)Zeit, wenn wir uns alles selber erarbeiten und sammeln neben Erfolgsmomenten vermutlich auch viel Frust.
Wer ist betroffen?
Ich kenne keine Selbständige, die nicht diesen Glaubenssatz hat, es erst mal selbst versuchen zu wollen. Jede kommt in ihrer Selbständigkeit in Situationen, wo es hakt.
Das kann bereits am Anfang sein, wenn wir uns ein Business aufbauen. Da ist oft nicht viel Startkapital vorhanden.
Später können neue Herausforderungen aufkommen: Die Kunden bleiben aus. Das Business fühlt sich nicht mehr stimmig an. Die Leichtigkeit ist verflogen. Druck entsteht, weil die Umsätze fehlen. Die Anfangseuphorie lässt nach. Fast alle Selbständigen kommen irgendwann an einen Punkt, wo sie Unterstützung brauchen.
In dieser Phase sind wir anfällig für die oben genannten Strategien:
Wir greifen zu Vermeidungs-Taktiken: suchen ein neues Hobby, erledigen Dinge, die schon ewig anstehen.
Wir erhoffen uns Erkenntnisse aus Büchern, Kursen, Programmen.
Zweifeln an uns, unserer Business-Idee.
Wie geht es besser?
Bevor du in den Chaos-Modus kommst, wie ich diesen Zustand einfach mal liebevoll nenne, drücke die Pausetaste.
Selbständigkeit bedeutet Persönlichkeitsentwicklung.
Hier kommen 6 Tipps, die du umsetzen solltest, damit du diese Phase gut überstehst:
Werde dir deiner Ziele wieder bewusst bzw. definiere deine Ziele im Leben: beruflich, privat, gesundheitlich. Neben den großen, übergeordneten Zielen, erstelle ich zu Beginn jedes Quartals meine „To-Want-Liste“ für die kommenden drei Monate und halte sie regelmäßig nach.
Frage dich bei neuen Impulsen: auf welches Ziel zahlt das ein. Bringt es mich beruflich, privat oder gesundheitlich weiter?
Prüfe, wie wichtig dir das neue Thema ist. Hast du wirklich Interesse daran oder ist es nur wieder eine Zerstreuung, um nicht an deinen Themen zu arbeiten.
Mache eine Bestandsanalyse: Wo stehst du in deiner Selbständigkeit heute? Was hast du bereits erreicht?
Überlege dir, wie du deine Ziele erreichst. Definiere die vielen kleineren und größeren Schritte, die du zur Zielerreichung gehen musst.
Hole dir regelmäßig einen Blick von außen. Wir sind (mit der Zeit) häufig betriebsblind, stecken zu tief drin in der Materie, können uns in unsere Kunden nicht (mehr) hineinversetzen. Idealerweise suchst du dir jemand, der oder die dich weiterbringen kann.
Das können Menschen sein, die bereits da sind, wo du hin möchtest.
Diese Personen sind vermutlich weniger hilfreich:
Dein Partner oder deine Partnerin, der oder die vielleicht sogar angestellt ist und deine Situation gar nicht einschätzen kann.
Deine beste Freundin, die dich sehr mag und der die Beziehung wichtig ist, als konstruktive Kritik.
Du kannst dir auch einen Coach suchen. Sie stellt Fragen. Regt deine Reflexion an. Bohrt nach. Geht da hin, wo’s vielleicht unangenehm ist, weil vielleicht doch noch nicht so ganz eindeutig.
Und plötzlich ist sie da: die Erkenntnis, die Antwort, die Klarheit. Zwei Köpfe denken einfach mehr als einer. Zumindest anders, da wir unterschiedliche Perspektiven haben.
Wobei kann ein Human Design Coaching helfen?
Vielleicht fragst du dich, wie ich dich als Coach unterstützen kann. Aus meiner Sicht gibt es drei Gründe, weshalb du Human Design in Erwägung ziehen kannst:
Human Design kann bestärkend und unterhaltsam sein, falls du dir was Gutes tun möchtest.
Human Design kann dich gesundheitlich unterstützen, falls du Stress vermeiden und dir ein Leben entsprechend deiner Energie wünschst.
Human Design kann dich dabei unterstützen, herauszufinden, wer du bist und was dich ausmacht.
In meinem Fall verbinde ich tatsächlich alle drei Gründe in meinem Coaching. Es ist immer was für die Seele und für den Körper dabei. Vor allem aber möchte ich dich in deiner Individualität und Authentizität im Business unterstützen. Als Marketing-Spezialistin bekommst du immer auch Unterstützung für deine Positionierung und deine Sichtbarkeit.
Natürlich kannst du dir mithilfe von Büchern einzelne Aspekte erarbeiten. Den gesamtheitlichen Blick kann dir eine erfahrene Human Design Expertin vermitteln, auch Tipps geben, wie du deine wahre Persönlichkeit verkörpern kannst.
Warum habe ich weiter vorne geschrieben, dass ein Reading nur ein guter Anfang ist?
Natürlich reflektierst du bereits im Reading verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit, für mehr ist in 90 Minuten leider keine Zeit. (Meine Kundinnen sind oft wie im Rausch und wollen immer mehr wissen, mehr wissen…)
Wenn du dieses Wissen gerne integrieren und deine Persönlichkeit tatsächlich auch nach außen zeigen möchtest, brauchst du im Anschluss eine Begleitung. Entweder in Form eines hilfreichen Sparringspartners oder Coaches. Human Design ist ein langfristiges Projekt mit kurzfristigen Zwischenerfolgen.
Vereinbare gerne ein Kennenlerngespräch und wir finden heraus, ob ich dich dabei unterstützen kann in deinem authentischen Business-Auftritt.