Schreiben, um zu bleiben

Wer hätte gedacht, dass ich mal zur Entspannung schreibe! Ich bin kein Tagebuch-Mädchen. Es gab später zwar einige Journaling-Versuche, die nach der Anfangs-Euphorie schnell wieder aus meinem Alltag verschwanden. Mit Kommunikation hatte ich immer schon zu tun, das habe ich studiert, damit verdiene ich mein Geld. Aber in der Freizeit? Zum Spaß?

Und dann konzipierte ich meine Website und bekam den Tipp, einen Blog zu integrieren. Puh, regelmäßig schreiben? - Challenge accepted!

Das war der Anfang. Mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne Schreiben nicht mehr vorstellen. Über das Schreiben zu reflektieren, verdanke ich der wunderbaren Blogparade von Anna Koschinski, zu der ich von Judith Peters im Rahmen von The Content Society inspiriert wurde. Falls du dich fragst, warum ich regelmäßig schreibe oder gar blogge, dann lies hier unbedingt weiter.

 
 

Was ich schreibe

Angefangen hat es mit Beiträgen auf Social Media. Hier mal ein Instagram Post, da mal ein LinkedIn Beitrag. Im Juni 2023 erfolgte der Website Launch und mit ihm erblickte der Blog das Licht der Welt. Seither habe ich über 50 Blogs geschrieben, das hier ist mein 56 Beitrag.

Auf meinem Blog wechseln sich unterschiedliche Formate ab: Expertenartikel über Human Design und Business, persönliche Monats- und Jahresrückblicke, 12 von 12 (12 Eindrücke vom 12. eines Monats). Diese Mischung macht mir einfach Spaß und das fördert meine Motivation.

Im Februar 2024 erschien zusätzlich mein erster Newsletter, der seither sonntags an meine Abonnentinnen rausgeht. Da gibt es Insights, die ich vielleicht doch nicht mit der ganz großen weiten Online-Welt teilen möchte, Tipps und Impulse.

Was ich zum Schreiben brauche

Am Anfang ist die Idee, manchmal noch nicht einmal die. Manchmal notiere ich sie in meiner Notizen-App, um später darauf zurückkommen zu können.

Zeit gehört ebenfalls dazu, zumindest 2-3 Stunden sind schon mal ganz hilfreich. Als Equipment brauche ich noch mein geliebtes Mac Book Air und ein Sofa, denn am liebsten schreibe ich auf dem Sofa liegend – kein Scherz!

Als ich letztes Jahr, dank eines Bandscheibenvorfalls, außer Gefecht gesetzt war, konnte ich zumindest so sinnvoll Zeit verbringen und meiner neuen Leidenschaft nachgehen. In dieser Zeit habe ich meine Schreib-Liege-Technik so perfektioniert, dass ich entspannt meine Zeilen tippe und wunderbar relaxen kann.

Was mein Ziel ist beim Schreiben

Ich möchte Menschen erreichen und daran erinnern, dass sie bereits perfekt sind, um ihre Rolle in diesem Leben zu übernehmen. Schluss mit Fehlersuche, Selbstkritik und dem Optimierungswahn!

Im Laufe unseres Lebens haben wir uns allerdings Konditionierungen angeeignet, entweder von außen beeinflusst oder durch Anpassung an die Umstände, damit wir in den gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen oder das bestehende System ungestört weiterarbeiten lassen.

Mit meinen Beiträgen möchte ich einen Einblick geben in meinen Prozess und dazu inspirieren, ebenfalls seinen individuellen Weg zu entdecken und zu verfolgen.

Meine Motivation zu schreiben

Angefangen mit dem Schreiben habe ich, weil ich regelmäßig Besucher auf meiner Website haben wollte. Ich habe in meinem Umfeld beobachtet, dass viele Selbständige eine Website haben, auf die sich kaum jemand verirrt.

Eine Freundin gab mir bereits am Anfang den Tipp, „dass etwas auf der Website passieren muss, damit Suchmaschinen sie für relevant halten.“

Und da ich in meinen Insta Posts und LinkedIn Beiträgen für einige Lesenden viel zu ausführlich unterwegs bin, war schnell klar, dass ich einen Blog brauche. Seither veröffentliche ich, mehr oder weniger, wöchentlich einen neuen Beitrag.

Mir hilft das Schreiben, meine Gedanken zu sortieren. Oft schwirren so viele Ideen in meinem Kopf, die durch den Prozess in eine logische und sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Das bringt mir Klarheit.

Die Rückblicke sind eine schöne Achtsamkeitsübung und ich bin jedes Mal begeistert, wie viele Erlebnisse und Erfahrungen in einen Monat oder ein Jahr passen.

Ein richtig gutes Format ist auch das Verbloggen von Quartalszielen nach dem Konzept des „12 Wochen Jahres“. Am Anfang eines Quartals nimmst du dir in den Bereichen Business, Privat und Gesundheit insgesamt 30 Ziele vor und dokumentierst im Laufe des Quartals deine Ergebnisse. Es sorgt für Verbindlichkeit, wenn du deine Ziele mit der Welt teilst und du wirst überrascht sein, was du dadurch in 12 Wochen schaffen kannst!

Dankbar bin ich auch über die Themen-Ideen, die ich jeden Montag aus The Content Society bekomme, in der ich seit einigen Monaten bereits Mitglied bin. So wertvoll und hilfreich.

Vorbilder oder Lieblings-Autoren

Meine Mentorin, Judith Peters, hat mich an das Bloggen herangeführt. Sie bezeichnet sich selbst als dynamische Bloggerin was bedeutet, dass sie sowohl Expertenartikel, als auch persönliche Beiträge schreibt. Das erhöht ganz enorm die Wahrscheinlichkeit, dranzubleiben und eine regelmäßige Schreibroutine zu entwickeln. Ihr Newsletter ist auch sehr erfrischend!

Ansonsten mag ich den Newsletter von Copywriter Tim Gelnhausen, auf den ich leider erst vor kurzem gestoßen bin. Er verschickt 2-3 mal pro Woche Tipps & Tricks rund ums Newsletter-Marketing.

Aus einer ganz anderen Kategorie ist der Newsletter Ohhhmhhh von Stephanie Luxat, deren Schreibstil ich auch sehr liebe.

Schreibroutine, die für mich funktioniert

Grundsätzlich hast du nur die Zeit, die du dir nimmst. Wie oft höre ich, dass Selbständige keine Zeit für Kommunikation haben. Das kann verschiedene Gründe haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir feste Blocker in der Kalender machen muss, um dann konzentriert und am Stück zu schreiben. 2-3 Stunden dürfen es beispielsweise für einen Blog-Beitrag schon sein.

Innerhalb von The Content Society nutze ich dafür das Co-Blogging am Sonntagmorgen. Für manche eine eher unchristliche Zeit, für mich absolute Selfcare. Während die Familie am Frühstückstisch sitzt, lasse ich meine Gedanken fließen, geselle mich zwischendrin für eine Tasse Tee zu ihnen, um dann wieder zurück an meinen Text zu gehen und ihn zu finalisieren. Ich bin Schnell-Schreiberin und kann in dieser Zeit meistens gleich mehrere Dinge erledigen – MG Style, für die Human Design Kenner ;-)

Die größte Herausforderung beim Schreiben

Die Frage, die ich mir nach wie vor stelle, ist: wen interessiert was ich schreibe. Dank Judith’s Motto „Blog like nobody’s reading“ verlässt mich dieser Mindfuck auch relativ schnell wieder und ich schreibe einfach drauf los und drücke mutig den „Veröffentlichen“-Button.

Ideen begegnen mir auf der Straße oder tatsächlich unter der Dusche! Ich nehme mir ein Thema vor und dann komme ich in Situationen, habe Begegnungen oder stoße auf Artikel, die ich als Aufhänger für meine Beiträge nutze. Im Human Design nennt sich das “Strategie” und mit der Zeit entwickelst du dadurch eine Routine. Ziemlich easy!

Wie sich mein Schreiben über die Zeit verändert hat

Am Anfang habe ich über Beiträge geschrieben, die auf der Hand lagen: Wer bin ich? Was ist Human Design? Was will ich bewirken?

Mittlerweile gehe ich tiefer, schneide auch mal polarisierende Themen an. Ich habe kaum noch Herzklopfen, wenn ich einen Beitrag veröffentliche.

Schreiben macht definitiv was mit dir: du wirst selbstbewusster, mutiger, gewinnst Klarheit und wirst auch für andere klarer und einzigartiger.

Was möchtest du gern mal schreiben?

Ehrlich gesagt habe ich aktuell kein Schreib-Projekt für die Zukunft. Eins aber ist für mich glasklar: ich möchte niemals nie aufhören, zu schreiben. Es ist fast bei mir schon fast zu einer Sucht geworden.

“Wer schreibt, bleibt.” Das ist ein Sprichwort, das eigentlich in einem anderen Kontext genutzt wird. Für mich ist es ein Motto und meine Vision. Meine Gedanken sollen jemanden erreichen und sein oder ihr Leben positiv verändern oder zumindest einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und damit vielleicht sogar mich überdauert. Das klingt jetzt sehr pathetisch, aber mir gefällt der Gedanke. Sehr.

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Monatsrückblick März 2024: Entwicklung im Schnelldurchlauf

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