Steht auf deinem Wunschzettel auch “Selbstbewusstsein”?

Dienstagabend, Novemberwetter kurz vor Weihnachten. Immerhin strahlt die Weihnachtsbeleuchtung mit dem nassen Asphalt um die Wette. Ich bin auf dem Weg zu einem Netzwerk-Abend. „Empower you visions“ lautet das Motto.

Tagsüber hatte ich schon Pläne fürs neue Jahr geschmiedet. Mit dem richtigen Gefühl, sollten sich die Vorhaben doch spielend leicht umsetzen lassen. 11 Frauen sitzen im Kreis. Ein wunderschöner Showroom für Scandi-Design – ich würde am liebsten einziehen. Tee zur Begrüßung, ein bisschen Smalltalk. Dann geht’s los.

Eine herzliche Begrüßung, ein paar Worte zur Agenda. Reihum sagen wir, was wir uns wünschen fürs neue Jahr. Leichtigkeit ist ganz hoch im Kurs, Gelassenheit, Entspannung, Liebe, Dankbarkeit, Unabhängigkeit, genährt sein. Alles darf immer zusammen mit dem damit verbundenen Gefühl genannt werden. Dann ist die Nächste an der Reihe: „Ich wünsche mir Selbstbewusstsein.“ Petra, die den Abend leitet, nimmt das Wort auseinander. „Sich seiner selbst bewusst sein. Es geht vor allem um das Bewusstsein.“

Da macht’s bei mir „klick, klick, klick“...

Selbstbewusstsein war jahrzehntelang mein Thema. Gerade weil ich es NICHT hatte. Ich bewunderte andere, die ohne Scheu für sich einstanden. Die (aus meiner Sicht) mutig ihre Meinung äußerten. Die auch mal Contra gaben. Die wussten, wer sie sind, was sie können und sich keine Rolle überstülpen ließen. Die einfach sie selbst waren.

Seit einiger Zeit bemerke ich Veränderungen bei mir. Angefangen hat es im Privaten. Da traute ich mich immer mehr: Meiner Mutter Grenzen setzen, wenn sie übergriffig wurde. Kassiererinnen Komplimente machen, wenn es sich richtig angefühlte. Mit fremden Menschen auf der Straße sprechen. Mittlerweile fühle ich mich auch im Berufsleben sicherer. Aber was war passiert? Ist es vielleicht das Alter, was mich selbstsicherer gemacht hat?

Die Frau, die sich Selbstbewusstsein wünschte, ist mindestens in meinem Alter. Auch sonst sehe ich einige Frauen in meinem Umfeld, die unsicher sind. Das allein kann’s also nicht sein.

An dem Abend wird mir bewusst, dass mich Human Design in die Lage versetzt hat, mir meiner Selbst bewusst zu werden. Jetzt endlich kann ich endlich in Worte fassen und fühlen, was meine Stärken sind: für meine Themen zu brennen ist die Voraussetzung, unendlich Kraft zur Verfügung zu haben. Ich kann gut mit Krisen umgehen und gehe daraus gestärkt hervor. Ich blühe auf, wenn ich andere unterstützen kann. Ich bin sehr vielseitig interessiert. Mich weiterzuentwickeln, ist mein Lebenselixier, etc.

Ich habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen, die Unterschiede als meine Defizite zu sehen. Ich erkenne an, was ich mitbringe und bin auf dem Weg, meine Gaben für andere einzusetzen. Das schafft Selbstbewusstsein, das mir niemand nehmen kann. Selbstbewusstsein hängt für mich auch ganz stark mit dem Selbstwert zusammen - ein riesiges Thema, vor allem für Frauen.

Bin ich schon am Ziel? Noch nicht. Und gleichzeitig versuche ich jeden Tag einen weiteren Schritt zu gehen.

Der Abend war so wunderschön. Ich bin mit einem richtig guten Gefühl nach Hause gegangen.

Wenn du dir auch mehr Selbstbewusstsein wünschst, für 2024 oder generell, freue ich mich, wenn ich dich dabei unterstützen und begleiten darf.

 
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