Human Design Fragen - kompakt beantwortet
Im Human Design bin ich der Typ Manifestierende Generatorin. Meine Strategie ist „Reagieren“, weshalb ich es besonders mag, auf die Fragen meiner Kundinnen einzugehen.
In meinen Readings bekomme ich interessanterweise oft ähnliche Fragen gestellt. Einige davon möchte ich gerne in diesem Beitrag beantworten. Vielleicht hattest du schon ähnlich Gedanken und findest hier eine Antwort für dich?
Ist es besser viele Zentren definiert zu haben?
Die Frage, wie viele Zentren definiert oder undefiniert sein sollen, bekomme ich so oft gestellt. Fakt ist, dass du auf die Eigenschaften in definierten Zentren zuverlässiger zugreifen kannst, sie wurden dir quasi in die Wiege gelegt. Die Potenziale in den undefinierten Zentren kannst du dir im Laufe deines Lebens erarbeitet haben, was dich zu einer guten Beraterin oder Mentorin für andere macht. Du kannst dich gut in die Herausforderungen deiner Kunden reinversetzen und sie dabei unterstützen, eine Lösung für sich zu finden. Deine Kundinnen wollen wiederum dorthin, wo du jetzt bist. Sie trauen dir zu – sie vertrauen dir – sie zur Lösung zu führen.
Ich kenne und schätze meine definierten Zentren, weiß mittlerweile aber auch um die Kraft meiner undefinierten Zentren und gehe in meinen Readings auf beide Arten ausführlich ein.
Ich bin leider nur Generator.
Diese Äußerung kam von einer Bekannten als sie erfuhr, dass ich Human Design Coach bin. Sie war enttäuscht, dass sie nichts Besonderes war und zu den ungefähr 33% der Menschen gehört, die die Welt am Laufen halten. Macht es sie deshalb zu einem gewöhnlichen oder langweiligen Menschen? Sicher nicht. Sie die anderen Typen besser? Ganz bestimmt nicht. Wie sagte eine Bekannte neulich so schön: Es braucht alle. Wir können nur erfolgreich sein, im Team, in der Familie, in der Gesellschaft, wenn wir verschiedene Perspektiven, Fähigkeiten zusammenwerfen.
Ich wäre lieber Manifestor und könnte initiieren.
Diesen Wunsch kann ich so gut nachvollziehen! Irgendwie sind wir es ja auch gewohnt, ständig zu tun, zu hustlen, aktiv zu sein. Damit fühlen wir uns wohl. Auf Dauer ist das aber anstrengend, vor allem, wenn unser Tun nicht von Erfolg gekrönt ist. Im Podcast mit der lieben Andrea haben wir auch über die Strategie gesprochen und was beispielsweise „Reagieren“ für die GeneratorInnen und Manifestierende GeneratorInnen bedeutet. Als GeneratorInnen haben wir eine ganz andere Energie. Wir laden Menschen dazu ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Dazu zeigen wir uns mit dem, was uns Freude bereitet, wofür wir brennen. Auf die Reaktionen im Außen können wir dann wiederum reagieren, Ideen überarbeiten, Produkte verbessern. Wenn wir wiederum initiieren, was wirklich nur den ManifestorInnen vorbehalten ist, müssen wir mit Ablehnung rechnen. Das bringt uns nicht um, keine Frage. Es ist das tägliche Geschäft von Sales-Mitarbeitern. Aber es geht halt auch einfacher – und macht am Ende mehr Spaß.
Ich hätte gerne die sakrale Energie der Generatoren bzw. MGs.
Diesen Wunsch äußern vor allem ProjektorInnen und ManifestorInnen. Die Power der MGs und die Ausdauer der GeneratorInnen ist wirklich beeindruckend, wenn sie Themen nachgehen, für die sie brennen. Sie müssen auf der anderen Seite aufpassen, dass sie sich für die richtigen Projekte/Kunden entscheiden, da sie sonst frustriert sein können.
Die anderen Typen können übrigens auch Energie haben, je nachdem welches Motorzentrum definiert ist. Und sie müssen auf den Einsatz und den Fokus ihrer Energie achten. Und sich können sich mit GeneratorInnen und MGs zusammentun, an gemeinsamen Projekten arbeiten und so von ihrer Energie profitieren.
Kannst du bei den Fragen Gemeinsamkeiten erkennen?
Wir haben es so verinnerlicht, uns mit anderen zu vergleichen, danach zu streben, was wir nicht haben oder was wir meinen, was wichtig ist. Darüber vergessen wir zu erkennen, welche tollen Eigenschaften wir haben.
Es braucht jede von uns!