Human Design Typen – warum es keine Übersicht von mir dazu geben wird
Immer wieder poppt bei mir auf, dass ich doch einen Beitrag über die Human Design Typen schreiben sollte. Zum Beispiel aus SEO Gründen. Schließlich suchen viele Menschen nach Human Design und wollen dann alles über die Energietypen erfahren. Ging mir ja genau so, also ich diese Methode kennenlernte. Warum ich mittlerweile keine Freundin (mehr) der Human Design Typen bin, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Als ich Human Design im Rahmen eines Vortrags kennenlernte, bekam ich einen ersten Eindruck von den Human Design Typen. Ich bezeichne sie gerne als die oberste Schicht, die über allem liegt. Der Typ, oder auch Energietyp, gibt uns eine Ahnung davon, welche Energie oder auch Ausstrahlung eine Person hat und wie sie mit ihrer Umwelt interagiert.
Danach folgen Strategie, also die Art und Weise, wie wir uns durchs Leben navigieren, und dann die Autorität, wie wir Entscheidungen treffen. Auch ich hatte meinen Einstieg in Human Design also über die Typen.
In der darauf folgenden Zeit konnte ich viel Allgemeines erfahren wie die jeweiligen Typen „so sind“. Eigentlich total logisch, hierüber einen Blogbeitrag zu schreiben. Mehrere Anläufe hatte ich dafür bereits unternommen und einen inneren Widerstand gespürt. Die Typen fühlen sich für mich oft nach “Schubladen” an, in die wir die Menschen gerne stecken.
Schubladendenken ist ja auch so praktisch. Unser Unterbewusstsein liebt es, Situationen, Themen, Menschen zu kategorisieren. Wir machen es ganz automatisch, weil es uns das Leben einfacher macht. “Ah, Situation kenn’ ich, hab ich schon mal so gelöst, mache ich jetzt wieder so.” Übertragen auf Human Design sieht das oft so aus: Du bist dieser Typ, ah, alles klar, dann kommst du in diese Schublade und bist so und so und hast diese Energie.
Passt meistens ganz grob. Wenn nicht, ist Human Design eh quatsch…
Im abgelaufenen Jahr hatte ich so viele Begegnungen, in denen Human Design zur Sprache kam. Eine davon mit einer Dienstleisterin, die mir enttäuscht erzählte, dass sie “nur” Generatorin sei. Sie hat sich danach nicht weiter mit Human Design auseinandergesetzt. Schublade auf, Generatorin rein, Schublade zu.
Wir sind einfach so viel mehr als unser Human Design Typ. Um das Bild mit der “obersten Schicht” nochmal zu bemühen: Du weißt anhand der Schale auch nicht, ob dir der Apfel schmecken wird. Oder so ähnlich.
Viele Human Design Coaches werden jetzt aufschreien und sagen: …aber der Typ beschreibt doch die Besonderheiten des Menschen, seine Energie und Ausstrahlung. Es ist die Basis für De-Konditionierung und und und.”
Ja, das stimmt schon. Ich steige in die Readings auch immer mit dem Typen ein, betrachte den Menschen anschließend immer gesamtheitlich. Den Typen beschreibe ich also nie isoliert, das wäre mir zu allgemein.
Noch ein Beispiel was passieren kann, wenn wir im Human Design nur einen Aspekt des Typen betrachten: Projektorinnen wird zugeschrieben, dass sie mit ihrer Energie haushalten sollen und auf Einladungen warten müssen, um zu handeln.
Was kommt dabei oft raus? Projektorinnen legen die Hände in den Schoß anstatt ihre Geschenke, ihre Potenziale, zu erkennen und an ihren Ideen zu arbeiten. Hab ich alles schon erlebt und finde es so schade, dass Human Design manchmal so nach hinten losgeht.
Ich betrachte Human Design als Werkzeug maximaler Selbsterkenntnis. Ich sehe den Menschen in seiner Vollkommenheit mit all seinen Aspekten. Mir geht es immer darum, zu ermutigen, zu zeigen, wieviel Macht in jeder Einzelnen von uns steckt, die Chancen aufzuzeigen. So habe ich das gelernt und so wende ich es an.
Zusammen mit dem Typen würde ich mir immer auch das Profil (setzt sich zusammen aus zwei Linien) oder die Zentren und Kanäle anschauen. Das ist natürlich etwas unbekannter, vielleicht ein bisschen komplexer (statt 5 Schubladen gibt es 9, 12 bzw. 36), aber es ist auch für Einsteiger gut nachvollziehbar. Beiträge dazu findest du auf meinem Blog.
Hier kommt noch ein bisschen Hintergrund-Wissen: Die Zentren sind dafür verantwortlich, welcher Typ du bist. Je nachdem, was bei dir angeknipst ist, legt das deinen Typen fest. Wenn du dich mit den Zentren beschäftigst, kannst du daraus viele Eigenschaften für dich ableiten, was dir im Leben und im Business wirklich weiterbringt - und dafür trete ich an.
Human Design ist für mich, wie bereits erwähnt, ein ganz wunderbares Tool zur Selbsterkenntnis und es hilft gerade am Anfang ungemein, wenn du dich wiedererkennst. Natürlich gibt es auch Aspekte deiner Persönlichkeit, wo du in den Widerstand gehst, weil sich hier Konditionierungen im Laufe deines Lebens ergeben haben, also Rollen sich über deine Persönlichkeit gelegt haben, für die du eigentlich gar nicht gedacht bist.
Beim kostenlosen Flow-Abend (11.01.2024, 19 Uhr auf Zoom) schauen wir uns die Zentren im Detail an und du erfährst von Andrea Beerbaum, Reiki Lehrerin, was die Zentren mit den Chakren zu tun haben und wie du die Energie darin wieder zum fließen bringst.
Noch kannst du dich anmelden (einfach kurze Nachricht an mich), wir freuen uns auf dich!
Ich wünsche dir jedenfalls ein ganz wunderbares neues Jahr, voller Selbsterkenntnisse und Erfahrungen.
Erfahrungen kommen vom Tun und darauf kommt es letztendlich an.
Lebe dein Design, für mehr GANZ.SEIN.